4 Glaubenssätze im Vertrieb, die dich blockieren (und wie du sie auflöst)

Bauchschmerzen. Magengrummeln. Verkrampftes Lächeln.

Löst das Thema Verkaufen das bei dir aus?

Das solltest du schleunigst ändern. Denn ohne zu verkaufen, bleibt dein Business nur ein Hobby und du mit deiner Message unbekannt.

Und weißt du was: Es ist nicht das fehlende Wissen oder das X. Seminar, was dir fehlt, um leichter und mit gutem Gefühl zu verkaufen.

Es sind negative Glaubenssätze, die dich beim Verkaufen blockieren. Und dafür sorgen, dass es sich unangenehm und schwer anfühlt.

Schauen wir uns das Thema Glaubenssätze im Vertrieb also genauer an.

Plus: Einen Lösungsansatz, den ich in der Arbeit mit meinen Kund*innen anwende, um negative Glaubenssätze loszuwerden.

Das Ziel: Verkaufen fühlt sich leicht an und macht Spaß.

Ja, das ist möglich.

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die sich durch bestimmte Erfahrungen und Erlebnisse gebildet haben. Oft sind sie tief in uns verankert und werden durch das wiederholte und oft unterbewusste Denken zu unserer Wahrheit.

Dieses Zitat von Buddha Siddartha Gautama trifft es:

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht durch unsere Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.“ 

Unsere Glaubenssätze prägen uns und beeinflussen, wie wir uns verhalten und unser Umfeld wahrnehmen. Das geht oft schon in der Kindheit los. Du hörst immer wieder Meinungen und Anschauung von deiner Familie, Freund*innen und Lehrer*innen und übernimmst sie – meistens unbemerkt und unterbewusst.

Ein typischer Glaubenssatz aus der Kindheit

Kommt dir dieser Glaubenssatz vielleicht von deinen Eltern oder Lehrer*innen bekannt vor? Wenn es um die Hausaufgaben oder das Zimmeraufräumen ging?

Ohne Fleiß kein Preis.

Von klein auf wird uns beigebracht, dass wir uns anstrengen müssen, um erfolgreich zu sein. Etwas leisten müssen, um belohnt zu werden. Und diesen Glaubenssatz tragen wir dann mit uns rum. Und merken es erstmal gar nicht.

Wenn du glaubst, dass es schwer ist, dann wird es schwer sein. Die Frage ist also, was willst du glauben?

Übrigens: Glaubenssätze sind nicht immer negativ. Es gibt auch positive wie: Ich bin genug. Aber um die geht es heute nicht. Denn die, die dir beim Verkaufen einen Kloß im Hals verursachen, gehören zur fiesen Sorte, die wir loswerden wollen.

4 hinderliche Glaubenssätze im Vertrieb

In meiner Arbeit als Vertriebscoach höre ich immer die gleichen Glaubenssätze, die meine Kund*innen beim Verkaufen und der Kundengewinnung (interner Link zum Blogartikel) blockieren. Das sind die vier häufigsten:

1. Wo verkauft wird, wird gelogen

Ein typisches Bild, was besonders in der deutschen Kultur präsent ist: Der Verkäufer als schmieriger Lackaffe à la The Wolf of Wall Street. Der seine Kund*innen manipuliert und belügt, um an einen Abschluss zu kommen.

So will keiner dar stehen, oder?

Wenn dieser Glaubenssatz in dir steckt, ist es also kein Wunder, dass du ungerne verkaufst.

Meine Erfahrung: Verkaufen hat viel mit Emotionen und Intuition zu tun. Wenn du dich ehrlich für die Bedürfnisse deiner Kund*innen interessierst, sie erkennst und darauf eingehst, hat das nichts mit Manipulation und Lügen zu tun. Ein ehrliches Verkaufen ist möglich. Und fühlt sich dazu noch verdammt gut an.

Also: Löse dich von dem Bild, dass nur schmierige Lackaffen erfolgreich im Verkaufen sind!

2. Ich kann nicht verkaufen

Denn: Dir fehlt noch ein weiteres Seminar. Ein neues Buch. Ein Training beim Verkaufsguru.

Du suchst nach einer Erlaubnis, um zu verkaufen. Nach genug Wissen, das dich dazu befähigt. Oder redest dir direkt ein, dass es – egal wie viel Know-how du anhäufst – bei dir eh nicht klappt. Du denkst, du und dein Wissen, ihr seid nicht genug.

Meine Erfahrung: Das ist Bullshit! Jede*r kann verkaufen lernen. Dabei geht es nicht um ein angeborenes Talent. Oder das meiste Wissen.

Es geht darum, loszugehen und Erfahrungen zu machen. Obwohl die Angst vor Ablehnung riesig ist. Die zu überwinden und dich nicht davon lähmen zu lassen – das ist die Kunst! Denn die meisten haben so viel Panik vor schlechten Erfahrungen, dass sie in eine Schockstarre verfallen und nichts ausprobieren: Kein Verkaufsgespräch, kein Launch.

Aber: Nur wer ausprobiert und Erfahrungen macht, findet auch heraus, was schon gut funktioniert und was nicht.

3. Geld verdienen muss hart sein

Einer meiner Lieblingsglaubenssätze, weil er bei vielen so omnipräsent ist und in den Hustle Modus stürzt, aus dem sie nur schwer wieder rauskommen.

Wenig Umsatz ist oft der Auslöser für dieses Abstrampeln. Finanzieller Druck führt zu Stress und in die gedankliche Abwärtsspirale, immer mehr und härter arbeiten zu müssen.

Vom Hamsterrad des Angestellten-Daseins ins Hamsterrad der Selbstständigkeit. Ist es das, was du dir gewünscht hast?

Ich verrate dir was: Geld verdienen muss nichts mit Quälen zu tun haben. Es darf leicht sein. Und es darf sich gut anfühlen.

Der erste Schritt dahin: Verkaufen mit einem guten Gefühl (schau nochmal bei Nr. 1 nach). Denn das bringt dir mehr Umsatz. Und das wiederum mehr Zeit für andere Aufgaben in deinem Business.

Übrigens: Wenn du Tipps suchst, damit dir dein nächstes Verkaufsgespräch leichter fällt, schau dir unbedingt meinen Blogartikel dazu an.

4. Mit dem, was Spaß macht, kann man kein Geld verdienen

Komisch, oder?

Wir sprechen uns ab, mit einer Leidenschaft oder einem Hobby Geld verdienen zu können.

Macht es nicht viel mehr Sinn gerade mit etwas, für das ich brenne, viel Lebenszeit zu verbringen? Und macht es nicht viel mehr Sinn, etwas zu verkaufen, das mich selbst begeistert?

Höchste Zeit also, dass du diesen Glaubenssatz loswirst.

Negative Glaubenssätze im Vertrieb in 4 Schritten loswerden

Schauen wir uns also an, was du tun kannst, um deine negativen Glaubenssätze abzulegen. Und dich mit einem guten Gefühl und ohne Bauchschmerzen aufs Verkaufen einzulassen.

In der Arbeit mit meinen Kund*innen gehe ich dafür einen 4-Schritte-Plan durch. Stück für Stück setzen sie sich mit ihren Glaubenssätzen auseinander und können sie am Ende (meistens) auflösen.

Zu jedem Schritt bekommst du Impulsfragen von mir. Schnapp dir gerne einen Stift und Papier und schreib dir die Antworten auf.

Kurz vorweg: Im Gegensatz zu vielen meiner Kolleg*innen glaube ich nicht, dass man negative Glaubenssätze einfach durch positive austauschen kann und gut ist. Es ist effektiver, den negativen Glaubenssätzen ihre Daseinsberechtigung zu nehmen. Denn dann gibt es auch wieder Platz für positive Denkmuster.

Schritt 1: Deine Gedanken zum Thema Verkaufen

Schau dir genau an, wie du über das Thema Vertrieb denkst. Nimm dir 10 Minuten Zeit für diese Übung und hör nicht auf, zu schreiben, bis die Zeit abgelaufen ist.

Schreib alles auf, was dir zu Thema Verkaufen einfällt. Du kannst dir auch ruhige Musik dazu anmachen, wenn dir das hilft (mir hilft das immer, besser in das Gefühl zu kommen).

  • Welche Gefühle kommen hoch, wenn du ans Verkaufen denkst? Positive, negative?

  • Wie fühlt es sich in deinem Körper an?

  • Welche Bilder hast du im Kopf, wenn du an gute Verkäufer denkst?

  • Was muss ein guter Verkäufer für Fähigkeiten haben?

  • Welche Gefühle löst es in dir aus, wenn du daran denkst, deine Dienstleistung, deine Expertise zu verkaufen?

Schritt 2: Wo kommen deine Gedanken her

Jetzt schauen wir uns den Ursprung deiner Gefühle an.

  • Überlege, wann du das erste Mal so gedacht hast?

  • Wo kommen diese Gedanken her?

  • Aus welchen Erfahrungen und Erlebnissen sind sie entstanden?

  • Wie hast du dich in diesen Momenten gefühlt?

  • Und welche deiner Gedanken zum Verkaufen basieren nur auf Hörensagen und nicht auf deinen eigenen Erfahrungen?

Schritt 3: Was bringen mir diese Gedanken

Stell dir mal vor, wie es weitergeht, wenn du diese negativen Gedanken beibehältst.

  • Was bringen sie dir?
  • Wo führen sie dich hin?
  • Was für Konsequenzen haben sie für dich?

Und ganz wichtig: Welche deiner Gedanken sind wirklich wahr? Also wo weißt du wirklich, dass deine Annahmen über das Verkaufen oder das Geld oder was auch immer stimmen?

Schritt 4: Entmystifizieren der Glaubenssätze

Im letzten Schritt geht es darum, deinen Glaubenssätzen ihre Macht zu nehmen. Sie quasi von ihrem Sockel herunterzuholen und zu sagen: Ok, bis hierhin und nicht weiter.

  • Was willst du lieber denken?
  • Wie würdest du dich fühlen, wenn diese Limitierung nicht mehr da wäre?
  • Was brauchst du, um diese Glaubenssätze loszulassen?

Denn du bist deinen Glaubenssätzen auf den Grund gegangen und hast erkannt, dass viel mehr Mythen und Annahmen dahinterstecken als harte Fakten und Beweise. Jetzt ist die entscheidende Frage: Schaffst du es, diesen Schritt alleine zu gehen oder brauchst du Hilfe?

Fühl mal in dich hinein, was sich für dich gut anfühlt.

Negative Glaubenssätze im Vertrieb – Ohne sie läuft es auf einmal!

Je nachdem, wie tief deine Glaubenssätze verankert sind, halten sie sich hartnäckig.

Aber: Es ist definitiv möglich, sie loszuwerden!

Und noch besser: Aus der Arbeit mit meinen Kund*innen weiß ich: Ohne blockierende Glaubenssätze fühlt sich das Verkaufen auf einmal federleicht an und macht sogar Spaß!

Jetzt verrat mir mal: Was ist dein negativer Glaubenssatz, der dich beim Verkaufen blockiert und den du loswerden willst?

Ich freue mich auf deine E-Mail an nicole@vertriebsmagie.de oder schreib mir gerne auf Instagram @vertriebsmagie.

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Hey, ich bin Nicole Schneider-Grain

Vertriebsmagie

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Deswegen habe ich mich als Vertriebscoach und Profilerin auf die typgerechte Kommunikation spezialisiert und zeige dir, wie du die Sprache deiner Kunden sprichst, damit die sich von dir angesprochen fühlen.

In diesem Blog findest du Artikel über: Verkaufspsychologie, Menschentypen, Vertriebstipps, Körpersprache, Onlinemarketing, Online-Business Aufbau und vieles mehr. 

Ich wünsche dir zauberhafte AHA-Momente und viel Spaß bei der Umsetzung, deine

Nicole Schneider-Grain

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