Die ewige Frage: „Wo sind meine Wunschkunden?“
Wenn du Coach, Mentor oder Beraterin bist, kennst du diese Frage wahrscheinlich aus eigener Erfahrung, oder von Kolleg:innen:
„Wo soll ich denn meine Wunschkunden finden? Ich poste und poste, aber irgendwie passiert da nichts.“
Genau diese Frage bekomme ich ständig gestellt. Und ganz ehrlich?
Ich finde, wir dürfen diese Frage mal ganz neu denken.
Denn vielleicht ist die bessere Frage nicht:
„Wo finde ich sie?“, sondern eher:
„Wodurch werden sie auf mich aufmerksam?“
„Was macht mich eigentlich relevant für genau diese Menschen?“
Wunschkunden sind keine Stecknadeln im Heuhaufen
Viele Coaches glauben, sie müssten ihre Wunschkunden „finden“ – wie bei einer Schatzsuche.
Aber Wunschkundengewinnung ist kein reines Zahlenspiel, sondern ein Prozess, der bei dir beginnt:
- Wie klar ist deine Positionierung?
- Wie klar ist dein Nutzen – auch emotional?
- Und wie gut sprichst du die Sprache der Menschen, die du wirklich erreichen willst?
Denn ganz ehrlich:
Wenn du noch nicht weißt, wer du für wen bist, dann kann dich dein Wunschkunde auch nicht erkennen.
Warum du zuerst Klarheit brauchst – bevor du Marketing machst
Die meisten denken, sie müssten nur genug Content posten oder Ads schalten – und irgendwann kommen die Wunschkunden schon.
Aber davor braucht es eine stabile Grundlage: Deine Positionierung.
Und nein, Positionierung heißt nicht: „Ich helfe Frauen, in ihre Kraft zu kommen.“
Es heißt:
- Was ist das konkrete Problem, bei dem ich helfe?
- Was macht meine Begleitung dabei besonders?
- Warum bin ausgerechnet ich dafür die Richtige?
Wenn du das klar hast, wird dein Content plötzlich relevant. Weil du nicht mehr alles für alle machst, sondern genau die Menschen ansprichst, die dich wirklich brauchen.
4 Dinge, die dir helfen, deine Wunschkunden magnetisch anzuziehen
1. Sprich über das, was andere nur fühlen
Viele deiner Wunschkunden wissen noch gar nicht genau, was sie brauchen.
Aber sie wissen sehr genau, wie sie sich gerade fühlen:
- überfordert mit ihrem Business
- unsicher in ihrer Preisgestaltung
- genervt von oberflächlichem Marketing
- oder frustriert, weil ihre Expertise nicht gebucht wird
Wenn du Worte für dieses Gefühl findest, hörst du auf, zu „suchen“ und fängst an, Resonanz zu erzeugen.
Tipp: Frag dich: Mit welchem Gedanken wacht mein Wunschkunde morgens auf? Und was könnte ich posten, das diesen Gedanken aufgreift, bevor ich über mein Angebot spreche?
2. Finde deinen USP – und zeig ihn durch dein Wie
USP heißt: Was macht dich einzigartig? Und ich meine damit nicht: „Ich bin zertifizierter XY-Coach.“
Ich meine:
- Was macht deine Haltung aus?
- Wie begleitest du deine Klienten wirklich?
- Was sagen andere über dich, nicht du selbst?
Vielleicht ist dein USP deine Tiefe.Vielleicht deine Klarheit. Vielleicht deine Energie.
Aber was auch immer es ist, du musst es nicht erfinden. Du musst es sichtbar machen.
Beispiel: In meiner magischen Teestunde beantworte ich jeden Mittwoch live Fragen – offen, ehrlich, persönlich. Das zeigt mehr über meine Haltung als jeder Sales-Text.
3. Nutze Verkaufspsychologie – aber mit Herz
Du brauchst kein lautes Marketing, um Kunden zu gewinnen. Aber du brauchst Verständnis dafür, wie Menschen entscheiden.
Verkaufspsychologie hilft dir dabei:
- Menschen treffen Entscheidungen emotional, nicht logisch
- Vertrauen entsteht über Wiederholung und Nähe
- Gute Kommunikation spricht nicht das Angebot an – sondern den Wunsch dahinter
Ich arbeite z. B. mit Kommunikationsprofilings, um herauszufinden, wie dein Wunschkunde tickt: Was triggert ihn positiv? Was braucht er, um sich sicher zu fühlen?
So entsteht Kommunikation, die ankommt, weil sie passt.
Aktuelle Quelle:
Laut einer Analyse von Edelman (2023) ist emotionales Vertrauen der stärkste Einflussfaktor bei Kaufentscheidungen – besonders im Coaching- und Beratungsbereich.
Fazit: Deine Wunschkunden musst du nicht finden. Sie müssen dich erkennen.
Wunschkunden „finden“ ist kein Algorithmus-Spiel. Es ist ein Identitätsprozess: Je klarer du für dich bist, desto klarer wirst du auch für andere. Wenn du verstanden hast, wer du bist, was du bewirkst und wie du sprichst, dann ziehst du automatisch Menschen an, die genau das gerade brauchen.