Warum Umsatz nicht einfach „passiert“, sondern geplant werden darf
Du hast ein starkes Warum. Du willst mit deinem Angebot wirklich etwas bewegen. Aber wenn wir ehrlich sind: Nur von Visionen lässt sich (noch) keine Miete zahlen.
Was vielen Coaches, Mentoren oder spirituellen Heilern fehlt, ist nicht Energie, Inspiration oder Wissen. Es fehlt an einem strukturierten Fahrplan, der aus Ideen auch Einnahmen macht.
Vielleicht denkst du jetzt: „Aber ich bin doch kreativ – wenn ich zu viel plane, verliere ich meinen Flow!“ Doch genau das Gegenteil ist wahr: Eine gute Umsatzplanung gibt dir Freiheit. Sie zeigt dir, was wirklich zählt – und worauf du getrost verzichten kannst.
In diesem Artikel bekommst du eine klare Anleitung, wie du deine Umsatzplanung sinnvoll angehst – empathisch, realistisch und passend zu deinem Herzensbusiness.
Was eine Umsatzplanung überhaupt ist – und warum du sie brauchst
Eine Umsatzplanung ist kein trockener Businessplan. Sie ist dein persönlicher Kompass.
Sie zeigt dir:
- Wohin du willst (Umsatzziel)
- Was du brauchst, um dorthin zu kommen (Teilnehmer, Angebote, Preise)
- Wie du dorthin kommst (konkrete Maßnahmen & Zeitplan)
Ohne Planung läuft dein Business im Kreis, mit Planung bewegst du dich gezielt vorwärts.Und keine Sorge: Du brauchst keine Excel-Orgien. Es reicht ein klarer Überblick, der dir Fokus schenkt.
Wann eine Jahresplanung für dich Sinn macht – und wann nicht
Wenn du dieses Jahr ein neues Angebot launchen, mehr Kunden erreichen oder dein Umsatzlevel heben willst, dann ist eine Jahresplanung Gold wert.
Sie hilft dir:
- deine Ressourcen besser zu nutzen
- vorausschauend zu arbeiten (statt im Reaktionsmodus)
- entspannter und klarer zu verkaufen
Aber Achtung: Wenn du gerade erst loslegst und noch im Findungsprozess bist, reicht oft ein Quartalsplan. Mach es dir nicht zu kompliziert. Plane so viel wie nötig, aber so einfach wie möglich.
Der Fokus-Fehler: Warum zu viele Angebote deinen Umsatz bremsen
Viele Solopreneure glauben: Mehr Angebote = mehr Umsatz.Doch oft ist das Gegenteil der Fall.
Wenn du deine Energie auf zig Ideen verteilst, fehlt dir Klarheit – und deinen Kunden auch.
🔑 Besser: Fokussiere dich auf EIN Hauptangebot, das wirklich zu deiner Zielgruppe passt.
Dann kannst du dein Marketing, deine Sprache und deine Prozesse genau darauf ausrichten und wirst magnetisch statt beliebig.
Dein persönlicher Umsatzplan, so geht’s Schritt für Schritt
Hier kommt die praktische Umsetzung. Plane deinen Umsatz in 5 machbaren Schritten:
1. Setze dein Umsatzziel
Frag dich: Wie viel Umsatz will ich in diesem Jahr machen – und warum?
Tipp: Nimm keine Fantasiezahl. Wähle eine Summe, die dich reizt, aber nicht lähmt.
Beispiel: 60.000 Euro Jahresumsatz = 5.000 Euro pro Monat
2. Bestimme deine Angebotsstruktur
- Was bietest du an?
- Wie viel kostet dein Angebot?
- Wie oft kannst oder willst du es verkaufen?
Beispiel: 2 Gruppenprogramme à 3.000 € = 6.000 € = Ziel erreicht, wenn du 10 Teilnehmer im Jahr gewinnst
3. Rechne in Teilnehmern, nicht in Geld
Geld wirkt oft abstrakt. Aber wenn du sagst: „Ich brauche 5 Kunden pro Quartal“, wird es greifbar.
4. Plane konkrete Maßnahmen (Umsatzbringer!)
Welche Aktionen bringen dich zu deinem Ziel?
- 3 Launches pro Jahr?
- Evergreen Funnel mit Ads?
- Webinare, Challenges oder 1:1-Gespräche?
Fokus liegt auf Maßnahmen, die direkt Kunden bringen und nicht auf Logo-Feinschliff oder Canva-Marathons. Verliere dich nicht im kreieren.
Markttrends 2025: Warum du dich gerade jetzt nicht klein planen solltest
Vielleicht denkst du: „2025 ist ein schwieriges Jahr. Die Leute geben weniger Geld aus, oder?“
Diese Sorge ist verständlich, aber sie stimmt nur zur Hälfte.
Denn ja: Die Welt ist unsicher. Menschen hinterfragen viel. Aber gerade deshalb suchen sie Begleitung, Orientierung und echte Lösungen. Dein Angebot wird gebraucht. Und zwar nicht trotz, sondern wegen der aktuellen Zeiten.
Hier ein paar Fakten, die dir zeigen:
Es ist genug Markt da. Du darfst groß planen.
Einzelhandel wächst trotz Krisengefühl
Im April 2025 stieg der reale Umsatz im Einzelhandel um 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Januar lag mit +2,9 % im Plus.
Statistisches Bundesamt – Einzelhandelsumsatz April 2025
Das zeigt: Die Menschen kaufen weiterhin ein, gezielt, bewusst und dort, wo sie echten Mehrwert spüren.
Online wächst weiter – dein digitales Angebot ist gefragt
Der Online-Handel in Deutschland ist 2024 um rund 5 % gewachsen und zeigt weiterhin steigende Tendenzen. Gerade digitale Angebote wie Coaching-Programme oder 1:1-Begleitung profitieren von diesem Trend.
Quellen:Statista: Online-Handel in Deutschland
Verbraucher kaufen emotional – Vertrauen wird zur Währung
Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) ist Verbraucherunsicherheit einer der Hauptgründe für zurückhaltende Käufe.
HDE-Konsumbarometer 2025
Was das für dich heißt?
Menschen kaufen nicht weniger – sondern anders. Sie wollen sich sicher fühlen.
Das bedeutet:
- weniger Push-Marketing
- mehr echte Verbindung
- mehr Klarheit und Authentizität
Gerade du, mit deiner empathischen Art, hast also einen entscheidenden Vorteil im Markt.
Mein Impuls an dich:
Plane nicht kleiner, weil es da draußen lauter wirkt. Plane klarer. Die Menschen warten nicht auf das lauteste Angebot. Sie warten auf echte Begleitung, vielleicht genau von dir?
Fazit: Planung schenkt dir Sicherheit und bringt dich in deine Kraft
Eine durchdachte Umsatzplanung ist kein starres Konstrukt. Sie ist ein Werkzeug, das dich unterstützt, damit du dein Business mit Klarheit, Leichtigkeit und Wirksamkeit führst.
Mach den ersten Schritt:
Setz dir ein klares Umsatzziel. Fokussiere dich auf ein Hauptangebot. Und plane gezielte Maßnahmen, die wirklich Kunden bringen.
Dein nächster Schritt
Setz dich 30 Minuten hin – und rechne rückwärts:
Was ist dein Wunschumsatz und wie viele Kunden brauchst du dafür realistisch?