Mehr Leads = mehr Umsatz? Nicht unbedingt.
„Ich brauche einfach nur mehr Erstgesprächedann läuft das Business.“
Kennst du diesen Satz aus deinem eigenen Kopf? Vielleicht sogar ziemlich oft? Dann ist dieser Artikel für dich.
Denn: Genau dieser Gedanke ist einer der häufigsten Umsatzverhinderer überhaupt.
Viele Coaches, Berater und Heiler glauben, ihr Business komme erst in Schwung, wenn endlich mehr Menschen ins Erstgespräch kommen. Dabei liegt der wahre Schatz oft ganz woanders: in der Qualität deiner Gesprächsführung, nicht in der Anzahl der Gespräche.
Stell dir vor, du bekommst plötzlich fünf hochinteressierte Leads. Doch wenn du sie im Gespräch nicht souverän begleitest, nützen dir auch zehn neue Anfragen nichts.
In diesem Artikel schauen wir gemeinsam auf:
- die häufigsten Denkfehler bei der Kundengewinnung
- warum die Abschlussquote wichtiger ist als die Leadzahl
- und wie du konkret deine Gesprächsführung verbessern kannst
Glaubenssätze erkennen: Warum dein Denken deinen Umsatz bremst
Manchmal steht dir nicht die Konkurrenz im Weg. Sondern dein eigener Kopf.
Hier sind typische Glaubenssätze, die Coaches unbewusst davon abhalten, erfolgreich zu verkaufen:
- „Ich brauche erst mehr Sichtbarkeit, bevor ich verkaufen kann.“
- „Ich bin noch nicht gut genug, um sicher zu verkaufen.“
- „Wenn ich mehr Anfragen hätte, würde ich auch mehr Umsatz machen.“
- „Ich will nicht aufdringlich wirken – also halte ich mich lieber zurück.“
Was all diese Gedanken gemeinsam haben: Sie lenken vom Wesentlichen ab.
Denn ganz ehrlich:
Ein Gespräch, das nicht zu einem Abschluss führt, bringt dir keinen Umsatz, egal, wie viele Anfragen du bekommst.
Praxisbeispiel: Was bei Alex trotz vieler Leads schiefging
Alex ist Coachin für berufliche Neuorientierung. Sie hatte es geschafft, durch Instagram-Wachstum viele Leads zu generieren, ihr Kalender war voll mit Erstgesprächen.
Und trotzdem: Fast niemand buchte. Warum?
In unseren Gesprächen stellte sich heraus:
Alex wusste selbst nicht genau, wie sie das Gespräch steuern sollte.
Sie stellte viele Fragen, aber keine, die auf den Abschluss hinausliefen. Sie präsentierte ihr Angebot, aber ohne Bezug zu dem, was ihr Gegenüber wirklich brauchte.
Das Resultat:
Viel Gespräch. Wenig Umsatz. Und am Ende Frust.
Warum deine Abschlussquote der größte Umsatzhebel ist
Klar, Sichtbarkeit ist wichtig. Aber noch wichtiger ist, was du aus dieser Sichtbarkeit machst.
Ein Gespräch ist wie eine Einladung – doch du musst dein Gegenüber auch durch die Tür führen.
Hier ein einfacher Vergleich:
Ausgangslage | Abschlussquote | Ergebnis |
20 Gespräche/Monat | 10 % | 2 Neukunden |
10 Gespräche/Monat | 50 % | 5 Neukunden |
Du siehst: Weniger Gespräche mit höherer Qualität bringen dir mehr Umsatz – und mehr Freiheit.
Gesprächsführung: Worauf es wirklich ankommt
Verkaufen ist kein Überreden. Es ist Verstehen.
Und das beginnt mit einer klaren Struktur und einem echten Interesse am Gegenüber.
Hier einige Grundprinzipien:
Finde heraus, wo dein Kunde gerade steht
Was denkt er? Was fühlt er? Was bremst ihn?
Verstehe seinen Magierhut
Spricht er lösungsorientiert (rot/gelb) oder problemorientiert (blau/grün)? Deine Argumentation darf sich danach richten.
Stelle kluge, offene Fragen
Keine Ja-/Nein-Fragen, sondern Fragen, die dein Gegenüber zum Nachdenken bringen.
Präsentiere dein Angebot in maximal 3 Punkten
Und zwar nicht als Vortrag, sondern als Antwort auf das, was du zuvor verstanden hast.
Bonus: Was bedeutet eigentlich eine „gute“ Abschlussquote?
Laut Pipedrive liegt die durchschnittliche Abschlussquote im B2B-Vertrieb bei 20–25 %.
Top-Coaches erreichen aber auch 40–60 %, wenn sie eine klare Gesprächsstruktur und psychologische Tiefe mitbringen.
Je nach Branche und Preislevel variieren diese Zahlen. Aber als Orientierung:
- unter 20 % → Optimierung dringend nötig
- 20–40 % → solider Bereich
- über 40 % → sehr gut!
Die gute Nachricht: Du kannst das trainieren.
Fazit: Verkaufen ist ein Gespräch, kein Glückstreffer
Mehr Anfragen bedeuten nicht automatisch mehr Umsatz. Was du wirklich brauchst, ist eine sichere, empathische Gesprächsführung, die deine Wunschkunden auf ihrer Reise begleitet, bis zur Entscheidung.
Denn der Satz „Ich brauche nur mehr Leads“ ist in Wahrheit ein Ablenkungsmanöver.
Was du wirklich brauchst, ist: Mut zur Tiefe. Klare Struktur. Und Lust auf echte Verbindung.
Und wenn du wissen willst, wie das ganz konkret geht…
… dann schau dir unbedingt meinen Magic Sales-Call an.
In diesem kompakten Selbstlernkurs zeige ich dir:
- Wie du Gespräche führst, die sich gut und echt anfühlen (für beide Seiten)
- Welche Fragen du stellen solltest, um dein Gegenüber wirklich zu verstehen
- Und wie du emotional UND professionell verkaufst – ganz ohne Stress
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